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Jean Cocteau
Die Tänzerin Marie Chabelska in Parade als kleines Mädchen (von 1956)
Original Farblithographie
Objektbeschreibung:
Premiere im Théâtre du Châtelet (1917) mit dem Ballet Russes von Serge de Diaghilew.
Ausstellungen:
Kunstcenter Berlin Mitte, Mai 2017
Literatur:
Institut für Kunstdokumentation (2017), ″Jean Cocteau″ Schriftenreihe Nr. 7/17
Katalog zur Ausstellung in Berlin (2017), mit Abbildung
- Abmessungen23,0 x 15,2 cm
- RahmungObjekt ist ungerahmt
- Es handelt sich um ein museales Werk
Jean Cocteau
(1889 - 1963)
Cocteau zählt zu den führenden Surrealisten und beeinflusste mit seinem umfangreichen Oeuvre zahlreiche Künstler. Obwohl sein bildnerisches Gesamtwerk sehr umfangreich ist (Zeichnungen, Grafik, Keramik) fühlte er sich selbst in erster Linie als Dichter. Neben seinem großen literarischen Werk sind vor allem seine Zeichnungen und graphischen Arbeiten von Bedeutung. Sie haben häufig Bezug zu seinen Texten. Hier findet man die zugehörigen Figurenskizzen zu Dichtung, Schauspiel, Theater und Ballett. Sie zeigen Kostüm-Entwürfe und Bühnenbilder, Tänzer- und Tänzerinnen des Ballet Russe ebenso wie Schauspieler, Freunde des Künstlers, Schriftsteller und auch homo-erotische Szenen, die an Deutlichkeit keinen Zweifel lassen. Seine Linienführung bei figurativen Darstellungen, vor allem den Profilgesichtern, oft an antike Darstellungen erinnernd, sind vortrefflich und prägten seinen unverkennbaren Stil. Cocteaus Bestreben war die Suche nach der Schönheit, er fand sie in zahlreichen Affären und Beziehungen zu Frauen und vor allem zu Männern. Aus dieser Neigung machte er nie ein Geheimnis. Die homoerotischen Verbindungen zu Raymond Radiguet, Jean Marais oder Edouard Dermit (Doudou), um nur einige zu nennen, waren ein wesentlicher Teil seines Lebens und spiegeln sich auch in seinem Oeuvre wieder. Cocteau verkehrte schon in jungen Jahren sowohl in den vornehmen Kreisen der Pariser Gesellschaft, als auch in Künstlerkreisen. Er war ein häufiger Gast in den literarischen Salons der mondänen Welt, wo er mit Charme, Witz und Geist Kontakte und Freundschaften knüpfen konnte. Die Wirkung seines unermüdlichen künstlerischen Schaffens wird durch zahlreiche Portraits, die bedeutende Künstler von ihm in Freundschaft und Anerkennung gemalt oder gezeichnet haben, gewürdigt. Zu ihnen zählen u. a. Picasso, Modigliani, Moise Kisling, Arno Breker, Buffet, Man Ray, Germaine Krull, Hans Richter und Andy Warhol.