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Hannah Höch

Überwuchert 


Original Linolschnitt
  • € 140,00


Objektbeschreibung:
Dieser Original Linolschnitt wurde 1980 nochmals in blauer Färbung vom Original Druckstock abgezogen.


Literatur:
Habib (2019), Seite 85 mit Abb.


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  • Abmessungen29,7 x 21,0 cm
  • RahmungObjekt ist ungerahmt
  • GutachtenGutachten Habib auf Wunsch
  •  Es handelt sich um ein museales Werk

Hannah Höch
(1889 - 1978 )

Hannah (Anna Therese Johanne) Höch wurde am 1. November 1889 als Tochter eines Versicherungsangestellten in Gotha geboren. Ihre Mutter war Hobbymalerin. Nach Beendigung ihrer Schulzeit ging Höch 1912 an die Kunstgewerbeschule Berlin Charlottenburg. 1914 reiste sie nach Köln zur Werkbund-Ausstellung. Durch den Ausbruch des ersten Weltkriegs unterbricht sie ihr Studium, das sie 1915 bei Emil Orlik am Kunstgewerbemuseum wieder aufnahm. Sie lernte Raoul Hausmann kennen und wurde seine Geliebte. Zwischen 1916 und 1926 war sie außerdem für den Ullstein-Verlag tätig. Durch Hausmann kam sie in Berührung mit der DADA Bewegung und nahm in der Folge an deren Ausstellungen teil (1918-1926). Ab 1920 wirkte sie bei den jährlichen Ausstellungen der Novembergruppe mit. Auch in der Kunstschau (1923,1925) bei der Deutschen Kunstgemeinschaft, der ersten allgemeinen deutschen Kunstaustellung in Russland (1924) und der Ausstellung Deutsche Kunstgemeinschaft (1925) im Berliner Schloss war sie vertreten. Gleichzeitig bestand eine Freundschaft zu Kurt Schwitters, mit dem sie viele Reisen unternahm. Ihre Beziehung zu Hausmann hatte sie im Frühjahr 1921 beendet. Zwischen 1926 und 1929 lebte sie in Holland. In dieser Zeit war sie auf zahlreichen Ausstellungen, unter anderem in Köln, Essen, Barmen, Amsterdam, Den Haag, Zürich, Wien, Danzig, Agram, München und Berlin vertreten. 1932 belieferte sie eine Ausstellung in Brüssel. Eine 1932 geplante Ausstellung mit Aquarellen und Collagen für das Bauhaus in Dessau kam wegen der veränderten politischen Situation nicht zustande. 1933 und 1934 stellte sie in Brünn und Den Haag aus. Zwischen 1933 und 1945 war Hannah Höch im deutschen Reich als entartet eingestuft und mit Ausstellungsverbot belegt. 1938 heiratete Höch den Handelsvertreter und Pianisten Kurt Matthies, von dem sie 1944 bereits wieder geschieden wurde. Schon 1946 nahm sie ihre Ausstellungstätigkeit in Potsdam und Berlin wieder auf. 1948 war sie mit Collagen an der DADA Ausstellung im Museum of Modern Art in New York beteiligt. Auch in der DADA 1916-1923 bei der Sydney Janis Gallery New York wurden sieben Arbeiten gezeigt. In den Folgejahren war ihr Werk u. a. auch in Paris, Recklinghausen, Wien, Rom, Dallas, San Francisco, Göppingen, Amsterdam, Baden-Baden, Mailand, Turin gezeigt worden. 1964 präsentierte die Galerie Nierendorf in Berlin 33 Ölgemälde und 40 Collagen aus Anlass ihres 75. Geburtstages. 1965 wurde sie an die Akademie der Künste in Berlin berufen. Hannah Höch verstarb am 31. Mai 1978 im Alter von 80 Jahren in Berlin.