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César Klein

Frau mit Büchern 


Original-Holzschnitt
  • € 90,00


Objektbeschreibung:
Dieser Original Holzschnitt um 1920 wurde 1980 nochmals in blauer Färbung abgezogen.


Literatur:
Habib (2019), Seite 120 mit Abb.


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  • Abmessungen29,7 x 21,0 cm
  • RahmungObjekt ist ungerahmt
  • GutachtenGutachten Habib auf Wunsch
  •  Es handelt sich um ein museales Werk

César Klein
(1876 - 1954)

César Klein wurde am 14. September 1876 in Hamburg geboren. Er war ein deutscher Maler, Grafiker und Bühnenbildner. Seine Eltern waren der Tischler Carl August (1850–1928) und dessen Ehefrau Johanna Catharina Margaretha aus Elmshorn. Nach einer Lehre besuchte César Klein ab 1894 die Hamburger Kunstgewerbeschule, dann die Kunstakademie Düsseldorf und die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Zunächst war er vom Impressionismus beeinflusst und wandte sich dann dem Expressionismus zu. Im Jahre 1903 heiratete er seine erste Ehefrau Martha, geb. Steffen (1879–1929) in Hamburg. Klein war 1910 Mitbegründer der Neuen Secession in Berlin. Bei der Ausmalung des Marmorhaus-Kinos in Berlin verwendete er 1913 erstmals eine expressionistische Formgebung im Kunstgewerbe. In Folge der Novemberrevolution schloss er sich mehreren Künstlergruppen an, die von den revolutionären Umwälzun-gen inspiriert waren: 1918 gehörte er zu den Mitbegründern der Novembergruppe, 1919 wurde er in den Vorstand des Deutschen Werkbundes gewählt. Zudem engagierte er sich in der Leitung des Arbeitsrat für Kunst. Sein Hauptberuf war 1919 bis 1937 die Lehre an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. In den frühen 1920er Jahren schuf er expressionistische Filmszenografien für Genuine (1920) und Der Puppenmacher von Niang-King (1923) von Robert Wiene und in Österreich für Sodom und Gomorrha von Mihály Kertész. Im Jahre 1932 heiratete er seine zweite Ehefrau, die Geigerin Paula Bock aus Leer. Seine Schwiegermutter war die Malerin Marie Bock, die später in seinem Haus ihren Lebensabend verbrachte. Nach der Macht-ergreifung der Nationalsozialisten wurde Klein von seiner Lehrtätigkeit beurlaubt und erhielt Malverbot; 1937 wurden seine Werke auf der NS-Ausstellung Entartete Kunst gezeigt. 1938 entwarf er das Bühnenbild zu H. Gobsch – Der Thron zwischen Erdteilen, bei der Aufführung in der Volksbühne Berlin, Theater am Horst Wessel-Platz. Sein Bruder Bernhard Klein (1888-1967) war ebenfalls Künstler. César Klein starb am 13. März 1954 in Pansdorf, Kreis Ostholstein.