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Charles Guerin
(1875 – 1939)
Charles Guerin, der 1875 in Sens (Yonne) geboren wurde, war Schüler von G. Moreau und gehört zu den herausragenden Neoimpressionisten. Sein Werk wurde zunächst von Monticelli, später von Monet und Renoir stark beeinflusst. Bereits 1897 zeigte man seine Gemälde in der Société Nationale. Seit 1901 stellte er auch bei den Indépendants und im Salon d´Automne, ab 1923 auch in den Tuileries aus. Druet in Paris präsentierte seit 1910 mehrfach seine Werke. Bevorzugte Motive waren elegante Damen im Freien, Aktdarstellungen, gelegentlich auch Bildnisse und Stilleben. 1922 wurden seine Gemälde für die Biennale der Malerei in Venedig ausgewählt. Neben bedeutenden Ölgemälden sind auch seine Illustrationen zu erwähnen (Daphnis et Chloé, Manon Lescut, Werke von Verlaine und Colette). Auch Kostümentwürfe und Theaterdekorationen führte Guerin aus (1912 zu Couronnemen de Poppée von Monteverdi). Apollinaire sagte über ihn: "Des qualités chatoyantes de peintre et des dons de littérateur". 1939 verstarb Guerin in Paris. Zahlreiche Werke des Künstlers befinden sich heute in Museen: Mainz, Lesendes Mädchen; München Neue Pinakothek, Badende Mädchen und Damenbildnis; Paris, Mus. Nat. d´Art Moderne, Liseuse; Paris, Mus. d´Art Mod. de la Ville, Femme se coiffant; Mus. Caen, Portition; Mus. Poitiers, La Dame aux bracelets; Mus. Pau, Nu au chandelier; Mus. Toulon, Femme nue assise; ausserdem Eremitage St. Petersburg; Moskau; Venedig; Aix en Provence; Genf; Helsinki; Nîmes und Tokyo.

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