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Gerhard Marcks
(1889 - 1981)
Gerhard Wilhelm Albert Marcks wurde am 18. Februar 1889 in Berlin geboren. Er war Bildhauer und Grafiker aus dem Umfeld der Berliner Secession. Wichtige Inspiration für seine antiakademische Haltung war der französische Bildhauer Auguste Rodin. Ab 1908 arbeitete Marcks in einer Werkstattgemeinschaft mit dem Bildhauer Richard Scheibe. In den ersten Jahren erhielt er Anleitung von August Gaul und Georg Kolbe. Er beschäftigte sich auch mit Porzellan. In den Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst Unterweißbach, die unter Leitung von Max Adolf Pfeiffer standen, schuf er mehrere Tierplastiken. 1912–1913 befand er sich als Einjährig-Freiwilliger zur militärischen Ausbildung in Lübeck. Danach erhielt er einen Auftrag für die Kölner Werkbundausstellung in Verbindung mit Walter Gropius. 1914 heiratete er Maria Schmidtlein. Er wurde im Ersten Weltkrieg eingezogen, aber 1916 aus dem Militärdienst entlassen. 1917 arbeitete er mit den Steingutfabriken Velten-Vordamm zusammen. Es entstanden farbig glasierte Tierplastiken, die für die Serienproduktion gedacht waren. Ab 1918 lehrte er an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Berlin bei Bruno Paul. 1919 wurde er an das Staatliche Bauhaus in Weimar berufen. Ab 1920 leitete er die Bauhaus-Töpferei in Dornburg/Saale und er ar-beitete dort mit Otto Lindig, Max Krehan, Marguerite Friedlaender und Franz Rudolf Wildenhain zusammen. Durch seine Freundschaft mit Lyonel Feininger wurde er angeregt, sich auch mit dem Holzschnitt zu beschäftigen. Am 15. September 1925 wurde er als Lehrer der Bildhauerklasse an die Kunstschule Burg Giebichenstein bei Halle berufen. Er unternahm Studienreisen mit Charles Crodel nach Paris, Italien (Villa Massimo) und Griechenland. 1928 erhielt er den Villa-Romana-Preis. Nach der Berufung von Paul Thiersch an die Technische Hochschule Hannover übernahm er 1928 das kommissarische Direktorat an der Burg Giebichenstein. 1933 wurde er entlassen, weil er sich für den Verbleib jüdischer Lehrkräfte, wie Marguerite Friedländer-Wildenhain, an der Kunstschule eingesetzt hatte. Er zog nach Niehagen in Mecklenburg. 1935 war er als Studiengast fünf Monate in der Villa Massimo in Rom, ab 1936 arbeitete er in Berlin. Das gemeinsam mit Crodel ausgeführte Musikzimmer der Burse zur Tulpe (Studentenhaus der Universität Halle/Saale) wurde 1936 auf Anweisung des Kurators der Universität zerstört, da es den damaligen Kulturidealen nicht entsprach. Marcks bezog daraufhin für ein Jahr den Atelierraum Nr. 13 in der Ateliergemeinschaft Klosterstraße. 1937 beschlagnahmten die Nationalsozialisten 86 seiner Arbeiten und zeigten fünf seiner Werke in der Ausstellung Entartete Kunst. Anschließend erhielt er Ausstellungsverbot. Vor einer Hausdurchsuchung wurde er von seinem ehemaligen Meisterschüler Wilhelm Löber gewarnt, der daraufhin 1938 aus der SA ausgeschlossen wurde. 1945 wurde er an die Landeskunstschule in Hamburg berufen, ab 1950 arbeitete er freischaffend in Köln, wo ihm die Stadt ein Haus zur Verfügung stellte. Er war seit 1955 Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Für die Olympischen Sommerspiele 1972 in München durfte Gerhard Marcks die Rückseite der Siegermedaillen gestalten. Er wählte als Abbildung die antiken Halbbrüder Kastor und Polydeukes, die bei den Griechen als Schutzpatrone der Kampfspiele und Freundschaft galten. Anfang der 1970er Jahre zog er sich in die Eifel zurück, wo er ein Landhaus gekauft hatte. Am 13. November 1981 starb er in Burgbrohl. Zuvor stellte er noch eine letzte lebensgroße Arbeit her, die als Vermächtnis gilt, die Bronze Prometheus unter dem Adler. Zu seinem Freundeskreis zählten u. a. Waldemar Grzimek, Ernst Barlach, Oskar Schlemmer, Lyonel Feininger, Charles Crodel und Ludwig Kasper.

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